Controlling als Navigationssystem
Transparenz schaffen
Während in der Führungsebene eines Unternehmens die strategischen Ziele definiert werden, hat das Controlling als Subsystem die Aufgabe mit dem entsprechenden Instrumentarium das Erreichen und Einhalten der übergeordneten Unternehmensziele zu gewährleisten. Als die klassischen Komponenten des Unternehmenscontrollings gelten die Begriffe Information, Kontrolle, Planung und letztendlich Steuerung.
Das Controlling fungiert als interner, beratenden Dienstleister und gerade der Mittelstand, der auf geänderte Umweltsituationen schnell und flexibel reagieren muss, benötigt dafür ein zuverlässiges Navigationssystem. Das Wissen im und über das Unternehmen wird zur zentralen Ressource, der Controller zum Lieferanten relevanter Daten.
Dennoch wird, speziell im Mittelstand, die Bedeutung des Controllings trotz erhöhter Anforderungen an Transparenz und Informationsgehalt des Reportings immer noch unterbewertet. Hat der Unternehmer „seine Zahlen im Kopf“ mag das für seine subjektive Wahrnehmung genügen, dürfte aber nicht nur für die Anforderungen Externer, wie Banken und Investoren, kaum ausreichen.
Die permanente Weiterentwicklung eines Steuerungsinstrumentariums des Controlling soll also die Entscheidungsfindung in der Führungsebene erleichtern und Risiken minimieren. Werden diese Anforderungen nicht erfüllt, führt dies zu einem schlechteren Unternehmensrating und letztendlich im Verkaufsfall zu einem geringeren Preis oder gar Verzicht des potentiellen Käufers.